Themen des GEB

GEB unterstützt offenen Brief verschiedener EBR

Der Gesamtelternbeirat der städtischen Kindertagesstätten und Horte in Stuttgart unterstützt den offenen Brief der Elternbeiräte Marabustr., Wildgansweg, Lüglensheidestr., Bismarckstr.

Hier der offene Brief im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Hägele,
sehr geehrte Verhandlungsführer des Tarifvertrages SUE,

wie Herrn Hägeles Brief von Anfang Mai an die Elternschaft unserer KiTa’s zu entnehmen ist, gebe es aktuell kein Angebot der Arbeitgeber an die Gewerkschaft – was seitens der Vereinigung kommunaler Arbeitgeber (www.vka.de) anders dargestellt wird. Weiterhin ist dem Brief zu entnehmen dass die Arbeitgeber verantwortlich seien für den aktuell andauernden ZWEIWÖCHIGEN Streik, während die VKA von einer einseitigen Terminabsage durch die Gewerkschaft berichtet.

Aus der Sicht der Eltern möchten wir klarstellen.
Der Druck der durch den Streikaufruf der Gewerkschaften (nicht der Arbeitgeber !) verursacht wird, geht zuallererst zu Lasten der Elternschaft und erreicht nicht in erster Linie die Arbeitgeber – die im Gegenteil finanziell erst mal profitieren.
Die Kinder und wir Eltern sind die Leidtragenden. Die Kinder dürfen nicht wie gewohnt professionell betreut mit Ihren Freunden den Tag verbringen. Uns Eltern gehen wertvolle Urlaubstage bzw. verloren, WIR haben zusätzlichen organisatorischen Aufwand  und neben den KiTa-Gebühren/Essensgeld (was trotz geschlossener Einrichtung erstmals zu bezahlen ist – Herr Wölfle wegen Rückerstattung nehmen wir Sie dann beim Wort) Zusatzkosten für anderweitige Betreuung, Verpflegung zuhause etc. zu leisten – während die Arbeitgeber durch ersparte Lohnkosten der streikenden Mitarbeiterinnen, Essenskosten etc. weniger Ausgaben zu verzeichnen haben.

WIR ELTERN haben daher überhaupt kein Verständnis für eine derart ausufernde Streikpolitik da die Kinder darunter leiden und wir die Zeche zahlen müssen.

Deshalb fordern wir die Verhandlungsführer beider Seiten auf:
KEIN Tariftheater mit verkrusteten langatmigen Ritualen, überzogener Stimmungsmache, gegenseitiger Schuldzuweisung und Verhandlungsabsagen – sondern kooperatives MITEINANDER zugunsten einer schnellen Einigung.

Wir bitten die Arbeitgebervertreter um realistische Angebote – denn selbstverständlich verdienen die Erzieher/innen für Ihre wertvolle und engagierte Arbeit mehr UND bitte Gewerkschaftsvertreter reduzieren Sie die Maximalforderungen !
Werden Sie kreativ und suchen Sie ernsthaft Lösungsmöglichkeiten für den aktuellen Tarifkonflikt, damit der Alltag nicht länger zur Belastungsprobe für die betroffenen Familien und damit für die gesamte Gesellschaft wird !

Mit freundlichen Grüßen
Gabriele Walz, Matthias Schlichter, Sonja Straßner, Lidija Stoiljkovic, Manuela Metzger, Madelaine Königsberger, Gritt Becker , Tanja Spasojevic, Franziska Bode, Kristina Brandt, Martina Jurkat,David Bode, Nadine König, Christine Grimm, Johanne Mazeau-Schmid   
für die Elternschaft der KiTA‘s Marabustr., Wildgansweg, Lüglensheidestr, Bismarckstr. Stuttgart

Gabriele Walz

In einem früheren Beitrag wurde dieser Brief in leicht abgewandelter Form dem EBR Bismarckstr. 31 zugeschrieben. Wir bitten desen Fehler zu entschuldigen.