Das Jugendamt der Landeshauptstadt Stuttgart hat als Träger für seine etwa 150 Kindertageseinrichtungen (Kitas) ein konzeptionelles Profil (PDF) erarbeitet. Es löst das alte Trägerprofil ab und ist Teil des Qualitätssicherungsprozesses 2016-2020 des Jugendamts.
Einstein-Kitas sind seit jeher Orte für frühe Bildung, Forschergeist, Sprache und Kulturen. Zu den Merkmalen und Grundaussagen zählen forschendes Lernen, Naturerfahrung, gesundes Leben, soziale, kulturelle und sportliche Kooperationen, fachliche Unterstützung aller und die Qualitätssicherung. „Solche Kitas können nur als gemeinsames Projekt von Eltern und Fachkräften für Kinder wirksam sein“, wie es in der Einleitung des konzeptionellen Profils wörtlich heißt.
In zahlreichen Arbeitsgruppen, in die auch der Gesamtelternbeirat (GEB KiTa Stuttgart) und freiwilligen weiteren Vertretern aus der Elternschaft einbezogen wurden, wurden bestehende Konzepte hinterfragt, Leitfäden und Vorgaben diskutiert und zu dem vorliegenden neuen konzeptionellen Profil des städtischen Trägers zusammengefasst. Darauf aufbauend wird nun jede Kita ihre individuelle Einrichtungskonzeption bis Ende 2018 ausarbeiten.
Für Eltern und Kinder bietet diese Neukonzeption eine große Chance zur aktiven Beteiligung in der konzeptionellen Arbeit der jeweiligen Kita. Im Leitfaden für den konzeptionellen Prozess (PDF) werden die Beteiligungsmöglichkeiten von Eltern und Kindern in den verschiedenen Phasen beschrieben, der Elternbeirat muss informiert und zusammen mit den Eltern und Kindern einer Einrichtung in die Ausarbeitung der individuellen Einrichtungskonzeption eingebunden werden (s.a. Anlage 2.2 „Vereinbarung zwischen Einrichtungsleitung und Elternbeirat zur Zusammenarbeit bis 31.12.2018).
Nun ist die Mitarbeit der Eltern gefragt!
Alle Elternbeiräte und Eltern mit Kindern in städtischen Einrichtungen sind deshalb aufgerufen, sich aktiv an der konzeptionellen Ausrichtung ihrer Kita zu beteiligen und sich einzubringen. Der GEB KiTa Stuttgart erhofft sich durch die ausdrücklich gewünschte Mitarbeit der Eltern eine noch engere Zusammenarbeit zwischen Eltern und Fachkräften auf Einrichtungsebene (Stichwort Erziehungspartnerschaft). So hat sich in den vergangenen Jahren auch die Zusammenarbeit zwischen Gesamtelternvertretung und Träger in vertrauensvollem Verhältnis entwickelt.